Psychologie: Aufgabenprofil
VERSUCHUNG UND LÄUTERUNG
Pluto / Mond
Diese Konstellation charakterisiert eine stark intensivierte Empfindungswelt, die zudem stark an analoge Gedankenwelten gebunden ist. Eine in der Tiefe sehr subtile Beziehung zum gleichgeschlechtlichen Elternteil ist wahrscheinlich. Es besteht eine unbewusste Angst, die Liebe dieser Person zu verlieren. Daraus folgen oft kontrollierte Empfindungsäußerungen, die zuvor “angedacht” waren. Diese Kontrolle führt dazu, sich Gefühle oft nur vorzustellen und zu fantasieren – anstatt sie innerlich zu empfinden und im Außen zu leben und zu erleben.
In den meisten Fällen wird das Kind in eine familiäre Situation geboren, in der die Mutter unterschwellig dominant ist. Bei Jungen kann auch der Vater ein diesbezügliches Machtproblem haben. Häufig ist es nötig, Empfindungen und seelische Bedürfnisse sorgfältig bis zwanghaft zu kontrollieren, um Geborgenheit und Nestwärme zu bewahren. Erfahrungsgemäß besteht oft eine (manchmal lebenslange) schicksalhafte Bindung an das entsprechende Elternteil, da das Kind “nicht aus dessen Vorstellungswelt entlassen wird”. Daher hat auch der dann Erwachsene Probleme ”loszulassen”. Der seelische Bemächtigungsdrang führt so zum Symptom der Verlustangst.
Im Grunde hat man Angst, von dem verlassen zu werden, in dessen Vorstellungen man lebt. Es zeigt sich die Furcht, die eigene Identität zu leben! Das Eigenbild muss in jedem Falle grundlegend erneuert werden, denn es entspricht nicht der Wirklichkeit. Der unbewusste Todeswunsch markiert diese Diskrepanz: Der Tod wird als letzte Möglichkeit von Befreiung bereitgehalten. Es drängen sich dem Menschen Gedanken- und Gefühlsbilder auf, denen er sich (leidenschaftlich und inbrünstig) ausliefern will.
Aufgabe: Empfindungen auch ohne bewusste Rechtfertigung zulassen.
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