Psychologie: Aufgabenprofil
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Pluto / Jupiter
Bei dieser Konstellation besteht bei den Eltern nicht selten eine Neigung zu Missionierungshandlungen, die auch das Kind treffen. So entstehen tief gehende Zweifel an der Existenz Gottes, da das Kind die zu eindeutigen Schilderungen der Eltern beargwöhnt. In früher Kindheit zeigt sich in der Regel deutlich eine massive Unterdrückung der typisch kindlichen Erkundungs- oder gar Expansionsbestrebungen. Das Kind darf sich häufig nicht sehr weit vom elterlichen Haus oder der elterlichen Wohnung fortbewegen. (Tut dies das Kind doch, hat es oft das Gefühl, eine “Weltreise” zu unternehmen – obwohl es eigentlich nur einige Querstraßen entfernt gespielt hat.) Auf realer Ebene zeigt sich hier deutlich eine Analogie zur Beschneidung der geistigen Freiheit und Ausdrucksfähigkeit.
In der Regel haben die Eltern nur wenig oder aber bemerkenswert viele Bezüge zur höheren geistigen Welt. Ist ein Elternteil auf die Universität gegangen, das andere Elternteil nicht, dann wird das aufmerksame Kind zunächst durch das Wissensgefälle irritiert. Oft wird das Kind versuchen, sich geistig mit dem “mehr wissenden” Elternteil zu identifizieren. Damit verwirklicht und lebt es schon den Anspruch des idealisierten Elternteils: “Du sollst einmal so klug werden wie ich.” Auch wenn dieser Anspruch nicht explizit ausgesprochen wird, so liegt doch der Erwartungsdruck “in der Luft”. Als Folge wird beim Erwachsenen ein massiver Bekehrungseifer einsetzen, der als Kompensation für die frühkindlichen geistigen Entbehrungen zu verstehen ist. Generell ist aber der erwachsene Mensch durch starkes abstraktes Denk- und Urteilsvermögen gekennzeichnet.
Aufgabe: Missionierungsneigungen zu Gunsten geistiger Klarheit abbauen.
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